1. FC Union Berlin : FC St. Gallen 4 : 1 ( 2 : 1 )
Kader:
Grill – Jaeckel, Leite, Knoche, Puchacz, Trimmel – Seguin, Haraguchi, Kemlein – Michel, Behrens // ab 46. Haberer – ab 60. Doekhi, Ryerson, Gießelmann, Thorsby, Pantovic, Skarke, Becker, Jordan – ab 70. Bruns
1 : 0 (33.) Seguin, 2 : 0 (39.) Trimmel, 2 : 1 (45. / ET) Knoche, 3 : 1 (67.) Skarke, 4 : 1 (76.) Gießelmann
Aus zwei bisherigen Spielen gegeneinander resultieren zwei Niederlagen für die Eisernen. Die Bilanz muss also aufpoliert werden. Jordan kennt sicher noch den einen oder anderen aus der letzten Saison, als er für die Young Boys Bern auflief, die im Übrigen ihre einzige Saison-Niederlage den Espen zu verdanken haben. Und unser Trainer war ja selbst mal 8 Jahre Spieler bei St Gallen als noch das eher östlich gelegene Espenmoos ihr Stadion nannten. Wer vermutet, dass vom Stadion der Name stammt, der liegt komplett richtig.
Das Spiel
Die ersten fünf Minuten gehörten definitiv den Gästen, aber dann hatten unsere Jungs erkannt wo sie ansetzen können. Nämlich über die Flügel, da ließ man Puchacz viel Platz, dadurch konnte er sich profilieren. Ansonsten glänzte er, meiner Meinung nach, nicht so. Dafür hat mir Paul Seguin gut gefallen. Nicht mal wegen des ersten Tores, sondern in allererster Linie weil er um jeden Ball kämpfte.
Die erste große Chance hatte Behrens nach 22 Minuten, nachdem Michel per Kopf einen Ball weiterleitete und Kevins Fallrückzieher gerade noch auf der Linie geklärt werden konnte. In der Folge gab es immer wieder Eckbälle oder Flanken die Gefahr brachten. Okay, die Schweizer Gäste hatten auch Torschüsse, die, wenn sie aufs Tor kamen, in Lennart Grills Armen landeten. Dann die 33. Minute, das Triumvirat schlägt zu. Erst flankt Haraguchi von links, dann köpft Trimmi zurück und schlußendlich packt Paul Segui das Ding in die Maschen. Nur 6 Minuten später Flanke in den Strafraum, irgendwie kommt keiner dran. Oh doch! El Capitano! 2:0. Ich fühle mich an die Bundesliga erinnert, wenn was schief geht dann richtig. Erst ein Fehlpass von Diogo Leite, so dass St Gallen in den Strafraum kommen kann. Ich atme auf, weil von da kann der die Pille nie und nimmer ins Torbringen. Und doch liegt der Ball m Tor, was war geschehen? Zwei Union-Verteidiger hatten den Gegenspieler fast bis zur Grundlinie abdrängen können, dummerweise hat der bei seiner Hereingabe Robin Knoche angeschossen, vn dem der Ball unhaltbar ins Tor prallte.
Nach dem Seitenwechsel schienen die Gäste druckvoller zu agieren und ihnen gelang es die Eisernen etwas passiver aussehen zu lassen. Dennoch war immer ein Berliner Bein dazwischen, aber Keeper Grill konnte sich einmal mit einer kleinen auszeichnen. St. Gallen hatte zum Wiederanpfiff ordentlich gewechselt, nach einer Stunde waren die Gastgeber dran. Und wir drehen wieder auf, kommen zu Umschaltspiel-Möglichkeiten. So auch in der 67, Minute als Pantovic den Ball in Sheraldos Lauf spielt, der das Spielgerät in den Rücken der Abwehr schickt, von wo aus Tim Skarke gefühlvoll zum 3:1 ins lange Eck abschließt.9 Minuten später gibt es eine Ecke, das Leder landet beim Niko und der packt die Torwumme aus und hämmert das Teil unhaltbar ins Netz. In den letzten 10 Minuten gabs nochmal zwei Chancen zu erhöhe. Einmal einen Pfostenschuss für Pantovic, dazu kam noch ein Versuch den Ball über die Torline zu schubsen von Jordan.
Fazit
Trainer Urs Fischer kann zufrieden sein, das lief heute gut. Die Union Spieler waren wieder wie Defoes Musketiere. Neben Seguin hat mir gerade der Nachwuchs (Kemlein, Bruns) gefallen. Bei Puchacz bin ich noch niht sicher was das wird. Wenn der Gegner ihn Freiheiten einräumt kanns klappen. Der Sieg heute war zu keinerZeit in irgendeiner Art & Weise gefährdet. Wenn die Jungs das son in den Wettbewerben abrufen können, wird das eine spannende Restsaison.
Da freue ich mich auf St. Pauli am Mittwoch (21.12.)