1. FC Union Berlin : Ajax Amsterdam 3 : 1 ( 2 : 0 )
Tore: 1 : 0 (20., Handstrafstoß) Knoche, 2 : 0 (44.) Joranovic, 2 : 1 (47.) Kudus, 3 :1 (50.) Doekhi
Trainer Urs Fischer und Verteidiger Danilo Doekhi erklärten im Vorfeld, dass einiges möglich ist, wenn man seine Tugenden umsetzt.
Kader
Rønnow – Doekhi, Knoche, Leite, Joranovic (<-> 90. Trimmel), Roussillon (<-> 9 0. Gießelmann)- Haberer, Khedira, Laïdouni (<-> 65. Thorsby) – Becker (<-> 85. Leweling), Behrens (<-> 65. Jordan)
Das Spiel
Obwohl der 1. FC Union direkt früh presste, gelang es Ajax Druck aufzubauen, aber insbesondere in der ersten Hälfte relativ wirkungslos. Gut nicht nur die Fans der Berliner sind eisern, sondern ihre Abwehr ist es auch. So spielte sich zunächst viel im Mittelfeld ab. Nach einer Viertelstunde gelang es den Köpenickern dann übers Umschaltspiel zu kommen und gefährlich zu werden. In der 16. Minute folgte ein Handspiel eines Amsterdamer Defensivmannes, auf das der VAR hinwies – absolut unnatürlich und meines Erachtens nicht diskussionswürdig. Ich schließe die Augen und hoffe, dass Knoche schiesst, und das tut er auch, der Keeper war zwar noch dran, aber der Schuß war zu platziert. Ajax will jetzt den Ausgleich, und bekommt ihn auch, nur glücklicherweise aus einer Abseitspostion. Union gelingt es immer wieder Spitzen zu setzen. Kurz vor der Halbzeit wieder eine dieser Spitzen an dessen Ende Juranovic an den Ball kommt und aus vielleicht 18 Metern abziehen kann. Und das Ding ist drin. 2 : 0, yes! Ich werde komplett irre, hätte ich mal doch bei Tipico gewettet.
Nach dem Wechsel kommt eine von der Motivation her grundauf veränderte Ajax- Mannschaft aufs Feld. Mit schnellen Spielzügen können sie auch einmal die Berliner Abwehr überspielen. Keeper Rønnow sichtlich sauer. Aber wir kennen das, den Eisernen imponiert ein Gegentreffer nicht wirklich. Und quasi im Gegenzug Ecke Joranovic und da ist Doekhi und der Ball im Netz. Alter Abstand wieder hergestellt, die Vereinsführung der Niederländer denkt bestimmt, hätten wir damals Doekhi doch in die erste Mannschaft genommen. Die Gäste haben zwar noch Chancen u.a. durch Klaasen, aber nichs zählbares dabei, was ich gut so finde. Die Berliner haben noch ein paar Möglichkeiten den Deckel drauf zu machen, aber der Ball geht nicht noch einmal ins Netz. Ich hätte auch Ajax-Gewächs Becker ein Tor gegönnt, aber es sollte nicht sein. (er darf dann am Sonntag gegen Bayern treffen) Unschöne Szenen seitens der Amsterdamer auf dem Feld in den letzten Minuten des Spiels. Etliche gelbe und eine gelb-rote Karte sprechen ein klare Sprache. Und nach fünfeinhalb Minuten Nachspielzeit, der Schlußpfiff.
Jawoll. Der surreale Wahnsinn namens Unveuropa geht weiter.