1. FC Union Berlin : Union Saint-Gilloise 3 : 3 ( 1 : 1 )

Tore: 0 : 1 (28.), 2 : 3 (72.) Boniface; 1 : 1 (42.) Juranovic; 1 : 2 (58.) Vertessen; 2 : 2 (69.) Knoche; 3 : 3 (89.) Nichel

Kader

Rønnow – Leite, Knoche Doekhi, Trimmel (<-> 77. Gießelmann), Juranovic – Haberer (<-> 63. Laïdouni), Khedira, Thorsby (<-> 77. Leweling) – Becker (<-> 77. Michel), Behrens (<-> 63. Jordan)

Das Spiel

Was die Eisernen zu Beginn auf dem Feld auf die Beine stellen, sieht sehr gut aus. Sie produzieren einige Chancen, ich betrachte das alles mit Wohlwollen. Ein abgefälschter Sonntagsschuß beschert mir wieder mal einen halben Herzinfarkt. Aber man muss auch ehrlich zugeben, daß man an dieser Stelle niemanden kritisieren kann. Die Berliner machen definitiv das Spiel, Saint-Gilloise kommt selten zu Vorstößen. Zum Ende der ersten Hälfte hin, ein Freistoß in Strafraumnähe und ich denke noch „Mensch, der Juranovic, der kann das direkt.“ Da zappelt der Ball auch schon im Netz.Bei jedem Vorstoß fiebere ich mit, aber es bleibt beim 1 : 1.

In Hälfte zwei ein ähnliches Bild: die Eisernen machen das Spiel – am Ende 65% Ballbesitz, was zumindest ungewohnt, wenn nicht sogar seltsam anmutet – und die Belgier setzen Spitzen. Trimmi hat die Kappe auf, sein Ballverlust führt zur erneuten Führung der Gäste. Zirka 10 Minuten später im Laufe eines Angriffs Handspiel im gegnerischen Strafraumes gibt den Elfer. Ich hoffe inständig, dass Robin schiesst und natürlich legt er sich den Ball zurecht. Der Keeper kann seinen Schuß parieren, was ist da los? Egal, denn den Nachschuß hämmert er in die Maschen. Scheinbar steht das Wort „Union“ für schnelle Antworten, da nur 3 Minuten später die Gäste durch einen schnellen Konter wieder die Führung übernehmen. Sie beanspruchen meinen Nervenkostüm schon extremst. Kurz vor Schluß dann noch etwas Rumgestocher und etwas Flipper im Strafraum von Saint-Gilloise, letzendlich ist Svenni da und macht noch einmal den Ausgleich. Ich atme auf und sinke etwas entspannter zurück.

Die Gäste aus Belgien mähen viel in die Beine und spielen auch ein stückweit Holzfällerfußball, aber wenns offensiv wird, schalten sie den Turbo ein. Unsere Jungs haben dem Kampf- und Teamgeist entgegenzusetzen, was zum wiederholten Ausgleich führt.
Sicherlich hätte man mind. zwei Tore vermeiden können, andererseits musste Union Berlin ein Spiel machen, was nicht so ihres ist. Mit einem torreichen Remis ins Rückspiel nächste Woche zu gehen, ist nicht die schlechteste Grundlage.

Hintergrundgeräusche

Es gibt Journalisten, und sicher auch andere, die Union Berlin in einer Offensivkrise sehen, weil Stürmer in letzter Zeit selten trafen. Wer das sagt oder denkt, hat den Verein nicht verstanden. Die Eisernen funktionieren zu 125% als Team, so helfen Spieler wie Behrens, Jordan & Becker hinten aus, während Doekhi & Knoche schon mal die Tore machen.

Das 50.000 Vereinsmitglied ist der am Union-Geburtstag geborene Sohn von Ex-Unioner Felix Kroos.

Von murmel

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