Vfl Wolfsburg : 1. FC Union Berlin 1 : 1 ( 0 : 0 )
Tore: 0 : 1 (72., Foulstrafstoß) Juranovic, 1 : 1 (84.) Wimmer
Kader
Rønnow – Leite, Knoche, Doekhi (<-> 63. Baumgartl), Gießelmann (<-> 63. Roussillon), Juranovic – Laïdouni (<-> 77. Haberer), Khedira (<-> 63. Seguin), Thorsby – Becker (<-> 85. Behrens), Michel
Das Spiel
Wölfe-Trainer Kovac meint sie hätten Union in der Hand gehabt, in welchem Universum soll das denn gewesen sein? Ein paar mehr Torschüsse und etwas mehr Ballbesitz machen noch keine Spielkontrolle aus. Selbst die Reporter im DAZN-Studio finden die Aussage fragwürdig.
Der Zuschauer sah eine Berliner Mannschaft, die sich, eigentlich wie immer, reinkniete und alles gab. Die Köpenicker gaben sich auch geduldig, wenn es um Vorstöße Richtung Vfl-Tor ging. Etwas Spielglück war zwar dabei, als es um den Elfmeter ging, ich habe auch schon Schiedsrichter erlebt, die das durchgehen liessen, aber es sei uns gegönnt. Dazu gehört auf der anderen Seite auch ein Unparteiischer der, meiner Meinung nach, bei 50/50 Entscheidungen eher zu Wolfsburg tendierte. Ansonsten wie erwartet ein, bereits von Coach Urs Fischer angekündigtes, Spiel auf Augenhöhe, was auch das Ergebnis ausdrückt.
Mir rutschte ein wenig das Herz in die Hose also die Gastgeber den Freistoß gegen die Latte semmeln, aber es war ja zum Glück Aluminium. Im Laufe des Spiels gab es Chancen für Becker, Laïdouni und andere, aber der Ball wollte zunächst nicht in den Kasten und so ging man torlos in die Kabine. Nach dem Wiederanpfiff ein ähnliches Bild bis, zum wiederholten Male, unser Tunesier zu Fall gebracht wird. Juranovic tritt an den den Punkt und ich hoffe, dass er dem Druck der Situation gewachsen ist. Man ist der Typ eiskalt und frech, zwar hart und platziert, aber ganz ruhig in die Tormitte geschossen. Die Führung, na bitte – es könnte doch noch ein toller Abend in Wolfsburg werden. Die Suppe wollten uns die Wölfe versalzen, als der Ausgleich fiel, hoffte ich zwar noch auf ein weiteres eisernes Tor, aber dachte mir schon, dass es zu wenig Zeit wäre. Aber manchmal geht es fix, in diesem Spiel aber nicht.
Nach der Bilanz von drei Niederlagen in Wolfsburg, nun der erst Punktgewinn. Union darf weiter von der Königsklasse träumen. Und einmal mehr ist Frederik Rønnow der Mann des Spiels, er hat nicht nur gut mitgespielt sondern auch sein Stellungsspiel verhinderte Schlimmeres.