1. FC Union Berlin : SC Freiburg 4 : 2 ( 3 : 0 )
Tore: 1 : 0 (6.) Behrens, 2 : 0 (36.) Becker, 3 : 0 (38.) Becker, 3 :1 (56.) Gulde, 3 : 2 (70., Foulstrafstoß) Grifo, 4 : 2 (80.) Laïdouni
Kader
1 Rønnow (TW)
4 Leite (90., verletzt) ->
31 Knoche
5 Doekhi
28 Trimmel
26 Roussillon (86.) ->
8 Khedira
19 Haberer (71.) ->
13 Schäfer (63.) ->
27 Becker (86.) ->
17 Behrens (63.) ->
Bank
37 Grill (TW)
3 Jaeckel
18 Juranovic
2 Thorsby <- (63.)
23 Gießelmann <- (86.)
20 Laïdouni <- (71.)
11 MIchel
40 Leweling <- (86.)
45 Jordan <- (63.)
Das Spiel
Ich freute mich auf ein heiß umkämpftes Spiel zwischen dem, zu diesem Zeitpunkt, Tabellenvierten und -fünften. Doch bereits nach sechs Minuten, denn da fiel das 1 : 0 durch Kevin Behrens, war mir klar, das war zu einfach. Neuerdings gibt es ja so verwunderliche Statistik Tools, eines schätzte den Siegwert nach der Union-Führung auf 97%. Ich blieb erst noch skeptisch. Eine halbe Stunde später zeigt unser pfeilschneller Sheraldo wie’s geht und tunnelt Flekken zum 2:0. Scheinbar hat Freiburg noch nicht genug und Becker erst recht nicht, Doppelpack in der 38. und 3:0. Damit gehts dann auch in die Halbzeit.
Nach dem Seitenwechel und einer Auswechslung auf Seiten der Freiburger kamen die Gäste etwas besser ins Spiel. Genau wie die Eisernen sind sie Könige des ruhenden Balles. Und so gelingt Gulde (nach einer Ecke) und Grifo (Foulstrafstoß) das Schüren von Hoffnung. Und plötzlich ist es das von mir erwartete Spiel, denn es geht heiß her und das auf beiden Seiten. Tatsächlich haben die Gäste in dieser Phase mehr vom Spiel. Aber eben nur in dieser Phase. Die Köpenicker versuchen es immer wieder übers Umschaltspiel. Becker bereitet vor, sieht Laïdouni, welcher ihn einschiebt. „TOOOR, DECKEL DRUFF!“ rufe ich. In 10 Minuten + x zwei Tore gegen unsere Abwehr, wenn alle solide spielen ist schon illusorisch.
Gäste-Trainer Streich räumt Fehler in der Spielerauswahl ein. Urs Fischer spricht zwar von einer guten Ausgangsposition für die Champions League, aber auch nicht mehr. Lediglich die Gruppenphase der Europa-League sei sicher und all das surreal.
Sheraldo Becker ist an allen 4 Toren beteiligt, zwei mal selbst getroffen, die anderen vorbereitet. Der Torjubel zum 2:0 ist an seine Kinder gerichtet, die sich über den Torjubel immer freuen. Da kassiert man gerne gelb und als Stürmer bekommt man selten eine zweite gelbe. Wobei, bei Sheraldos Temperament…
Kapitän Christopher Trimmel bestreitet sein 300. Spiel für den Verein und wird geehrt. Andras Schäfer knüpft an seein Top-Leistungen an und Diogo Leite hat „nur“ einen Ellbogen abbekommen.