heidenheim_vs_Union

Ich bin nicht glücklich über das Endergebnis, aber es ist wie es ist. Ich glaube nicht, dass ich zu einem Erfolgsfan mutiert bin, nur etwas verwöhnt wie vermutlich viele von uns. Ich trage meine Shirts mit Stolz, trinke Kaffee aus meinen Union-Tassen mit Stolz, ich bin am Ende nur nicht glücklich, aber auch nicht übelst unglücklich. Das wichtigste ist, nachdem ich mich etwas geärgert habe, schaue ich nach vorn.

Das Spiel

Rønnow – Gosens (74. Roussillon), Leite (61. Jaeckel), Bonucci (74. Kaufmann), Doekhi, Trimmel – Kral, Tousart (78. Laïdouni) – Fofana (74. Hollerbach), Becker, Behrens

Eine erwartet kampfbetonte erste Hälfte in der die Eisernen kämpfen und auf das Tor der Gastgeber stürmen. Letztere kommen auch zu Chancen, aber weitaus weniger. Fofana, Behrens und Becker haben Möglichkeiten, aber am Ende will die Pille nicht rein. Alles in allem fehlt einfach die Belohnung, fällt der Ball einmal hinter die Heidenheimer Torlinie, dann platzt meiner Meinung nach auch der Knoten. Und die Köpenicker sind nicht mehr aufzuhalten. Aber das passiert nicht und so geht es torlos in die Kabine.

Nach dem Wechsel erzeugt Unionein ähnliches Bild, bis ein Sonntagsfreistoß für Fredi nahezu unhaltbar im Netz landet. Damit setzt sich unsere Geschichte mit Heidenheim fort und wir liegen zurück. Ich haue mit der flachen Hand auf den Tisch und ärgere mich. Ich vermute es gab neue Instruktionen, andererseits lief es weiter wie bisher. Wir erararbeiten uns Torchancen, aber keine geht rein. Entweder ist eine Brust, ein Bein oder ein Torwart im Weg. Leider war auch der zunächst für uns gepfiffene Handelfer keiner.
Coach Fischer stellt in der letzten Viertelstunde komplett um. Es sieht für mich wie ein 4-2-4 aus, das macht aber nichts , weil beim 1. FC Union jeder gegen den Ball fightet. Das erzeugt aam Ende nochmal Druck und erinnert fast an ein Powerplay: Eine Ecke hier, ein Torschuß da. Aber trotz allem will das Leder nicht ins Heidenheimer Tor.

Fazit

Alles in allem eine recht ausgeglichene Geschichte, wenn da nicht die Torschüsse wären. 20:10 aus Sicht von Union, und keiner drin. Die Köpenicker arbeiten härter als andere und ich glaube, dass das Fußballglück sich schon zu Beginn der Saison verabschiedet hat. Jede Menge Verletzte, rote und gelb-rote Karten und dann geht auch irgendwann die Pille nicht mehr rein. Dazu fehlt die Mittelachse Knoche-Khedira, was auch nicht ganz unwichtig ist. Schlußendlich ist da noch die Bilanz gegen Heidenheim, in allem sieben Auswärtsspielen war nur ein Sieg machbar. Alles zusammengenommen erhöht einfach den Schwierigkeitsgrad.

Ich wollte eigentlich schreiben, dass wir schon besser Zeiten erlebt hätten. Aber das ist ja Quatsch, denn der Verein ist immer noch in seinen besten Zeiten. Das fünfte Bundesligajahr und wir spielen Königsklasse. Also dürfen wir eines nie vergessen: Eisern Union!

Von murmel

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