| Bild: Erna Mandy | Vereinslogos lizensiert via Public Domain | Borussia Dortmund, Peter Gribat & 1. FC Union Berlin e.V., beide via Wikimedia Commons |
Bei uns haben sie gelernt zu kämpfen und in die Vollen zu gehen, nun sind sie woanders erfolgreich. Ich sehe beide gerne spielen, aber am 7. Spieltag mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Die erste Einwechslung seitens der Dortmunder stellte sich schnell als Unterschiedsspieler heraus, den wir kaum unter Kontrolle bekamen.
Das Spiel
1 Rønnow – 6 Gosens, 4 Leite, 23 Bonucci, 5 Doekhi, 28 Trimmel (68. Roussillon) – 33 Kral (20. 29 Tousart), 19 Haberer, 20 Laïdouni (55. 7 Aaronson) – 17 Behrens (68. 10 Volland), 27 Becker (68. 11 Fofana)
In der ersten Hälfte war es ein entfesseltess Spiel auf beiden Seiten. Es ging nicht so gut für uns los. Bereits in der 7. Spielminute liegt der Ball in Rønnows Gehäuse. Keine 120 Sekunden später bringt uns Robin Gosens ins Spiel zurück. Mein Jubel kennt jetzt schon keine Grenzen. Dann wirds noch besser: Krals Kopfballtor in der 18. Spielminute wurde leider wegen Abseits zurückgenommen. Kurz darauf musste der Tscheche auch angeschlagen ausgewechselt werden. Eine knappe Viertelstunde später hält Hummels die offene Sohle über Sheraldos goldenen Fuß, den Strafstoß hätte ich auch gegen Union anerkannt. Bonucci legt sich denBall zurecht, zum ersten Mal schließe ich beim Elfer nicht die Augen. Bumm, drin ist er. Ich kann nicht umhin meinen Fernseher anzujohlen. Nach kleineren Kämpfen hier und da geht es in die Halbzeitpause.
Mit dem Seitenwechsel bringt der BVB auch seine erste Einwechslung, zu dem Zeitpunkt war ich mir noch nicht über die Auswirkungen bewusst. Allzuviel Zeit bekomme ich aber nicht. Nachdem uns Ex-Unioner Schlotti den Ausgleich in den Knick hämmert, halte ich meinen Kopf in den Händen, bin aber noch zuversichtlich. Nur wenige Minuten später bringt mich Unterschiedsspieler Brandt an den Rand der Verzweiflung. Aber es ist noch genug Zeit, also nichts mit resignieren. Das sehen unsere Spieler genauso. Als dann, mit Ryerson, der nächste ehemalige Eiserne uns einen einschenkt, wird mir klar, dass das an diesem Tag schwierig wird. Ich hoffe immer noch auf eine Punkteteilung, aber die Gastgeber haben das bis zum Abpfiff wirklich gut im Griff.
Fazit
Streng betrachtet hat der 1. FC Union ja vier Tore geschossen, denn ihr wisst ja einmal Unioner immer Unioner. Da der DFB und sicher auch der BVB das anders sehen, ist es wie es ist. Wie so oft in letzter Zeit war einiges unglücklich. Verpasste Chancen von Becker und Aaronson, abgefälschte Gegentore, um nur einiges zu nennen.
Meiner Meinung nach wäre ein 2:2 gerecht gewesen, aber der Fußball ist selten gerecht. Die Jungs haben hart gekämpft und alles versucht, aber am Ende hat es nicht gereicht. Die Führung wurde nicht verschenkt, sondern der Gegner musste sich das Ergebnis erarbeiten.
Manche Spieler fehlen uns einfach aufgrund einer Verletzung / Reha, andere sind noch nicht vollends im System und Dritten fehlt ausreichende Spielzeit. Viele Faktoren kommen da zueinander, so daß noch nicht alles rund läuft. Hier hilft nur etwas Geduld.
In diesem Sinne: Und niemals vergessen Eisern Union