| Bild: Erna Mandy | Vereinslogos lizensiert via Public Domain | SV Werder Bremen, Peter Gribat & 1. FC Union Berlin e.V., beide via Wikimedia Commons |
Wir sind das Leiden gewohnt (und geteiltes Leid ist halbes Leid), ich erinnere daran als wir damals in der Regionalliga komplett neu anfangen mussten. Langjährige Fans wissen und kennen das, die neu dazu Gekommenen werden es wohl gerade auf die „harte“ Tour lernen. Und ganz ehrlich, wer sich abwendet, weil mal kurz der Erfolg ausbleibt, verdient die Bezeichnung Fan nicht.
Allein die Sprechchöre der Fans, die nach dem Spiel den Namen das Trainers rufen und hinter ihm stehen, stellen klar wie wir das sehen. Und auch ein OR Oliver Ruhnert klärt wiederholt auf, daß Trainer- & Personalfragen grundsätzlich intern geregelt werden.
Es gilt im Sport wieder aufzustehen, auch wenn es vom Kopf her nicht einfach ist.
Urs Fischer n der Presseekonferenz nach dem Spiel
Das Spiel
1 Rønnow | 6 Gosens [78. 26 Roussillon] : 4 Leite : 31 Knoche : 23 Bonucci : 28 Trimmel | 8 Khedira [60. Rote Karte] : 7 Aaronson [60. 20 Laïdouni] : 19 Haberer [65. 33 Kral] | 17 Behrens [78. 9 Kaufmann] : 27 Becker [78. 16 Hollerbach]
Erwartungsgemäß gab es ein enges Spiel, bei dem es bereits in der ersten Minute eine Chance für die Eisernen gab. Von mehreren Seiten wurde meine persönliche Meinung bestätigt. Union spielt das, was sie immer gespielt haben. Nur aktuell fehlt hier und da ein Zentimeterchen, damit der Ball präzise auf dem Fuß landet. Siehe Becker / Trimmel (1.). Dann kommt unglaubliches Pech dazu, wie Knoches Eigentor in der 38. Minute. Ud klar dann steht man auf dem Feld mit dem Gedanken: „Oh man, schon ist wieder das Glück gegen uns.“ Und natürlich macht das was mit Dir.
Umso wichtiger ist es nach der Pause mit neuer Kraft anzulaufen und die Wende zu wollen. Genauso war es auch, aber dann spielt die rote Karte dem Gegner in die Karten. 8 Rani Khedira wusste auch sofort bescheid und ging geneigten Kopfes vom Feld. Von Größe zeugt, dass er sich sowohl bei der gegnerischen als auch bei der eigenen Mannschaft entschuldigt hat. Aber er hat nach dem Spiel noch etwas sehr wichtiges gesagt. Und zwar, dass der Trainer 100%ig der Richtige für die Mannschaft ist.
Mit nur 10 Spielern war es nur eine Frage der Zeit bis das zweite fällt. Man kommt nicht umhin einzuräumen, dass es gut herausgespielt war. In Unterzahl ein Spiel zu drehen ist schwierig genug, aber in einer glücklosen Phase nahezu unmöglich.
Fazit
Die letzten Jahre hatten wir immer Goldmarie auf dem Schoß, mittlerweeile scheint es Pechmarie zu sein. Am Dienstag (31.10.) ist Halloween / Samhain, vielleicht gelingt es uns, wie im Ursprung des keltischen Glaubens, die bösen Geister zu vertreiben.